Der Printjournalismus sieht sich seit Anfang des neuen Jahrtausends einem immer größer werdenden Strukturwandel ausgesetzt – digitale Medien wie Onlinezeitungen und e-Paper erfreuen sich einer immer größeren Anzahl an Usern, während normale Tageszeitungsabonnements stark rückläufig sind. Dieser Wandel geht den Verlagshäusern an die Substanz, denn ohne den Verkauf ihrer Printmedien wie Anzeigenblätter oder Tageszeitungen können sie ihre Ausgaben nicht mehr decken – was schlussendlich auf Kosten des Qualitätsjournalismus ginge.

Es gilt also, das Medium Print für die Leser attraktiver zu machen. Einen Schritt in diese Richtung unternahm das Märkisches Verlags- und Druckhaus, ansässig in Frankfurt (Oder), mit der Neuanschaffung einer Zeitungsrollenoffsetdruckeinheit vom Typ GEOMAN des Herstellers manroland, die eine etwas in die Jahre gekommene Druckmaschine ersetzen wird. Durch diese Investition werden die Blätter der Verlagsgruppe qualitativ hochwertiger und somit ansprechender für den Leser, und der Druckereistandort vorerst gesichert.
Für die Verlagerung der bislang im rund 800km entfernten badischen Weingarten befindlichen GEOMAN nach Frankfurt (Oder) in Brandenburg waren unsere NÜRMONTeure in Zusammenarbeit mit unserem Partner PrintHouseService GmbH zuständig. Nach der Demontage in Weingarten wurden auf 16 LKWs, davon vier Druckwerke á 28 Tonnen, die Module der GEOMAN zur Halle des märkischen Verlagshauses transportiert. Mithilfe eines 350 Tonnen Autokrans und einer Traverse, die zur Stabilisierung der Last dient, wurden die einzelnen Druckeinheiten in ein nur 4x4m großes Loch in der Decke der Druckhalle eingebracht. Herausforderungen dieser Art sind keine Seltenheit für unsere NÜRMONTeure – gerade im Druckbereich haben die Maschinen und Anlagen so gigantische Dimensionen in Sachen Größe und Gewicht, dass man nur in wenigen Fällen einfach das Hallentor benutzen kann.
Mithilfe eines Portalkrans sowie eines Hallenkrans wurden die Module der GEOMAN an ihren endgültigen Platz gehievt und passgenau positioniert. Insgesamt 200 Tonnen wiegt die neue Technik, weswegen im Vorfeld extra ein neuer Maschinentisch aus Beton gegossen werden musste. Die weitere Remontage der neuen Druckmaschine verlief weiterhin reibungslos und nach Zeitplan, so dass bereits Mitte 2014 die Blätter des Märkischen Verlags- und Druckhauses auf der neuen Druckmaschine produziert werden können.

2014-2 verlagerung